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Liebe Brüder! (2 Kor 13, 11)
Vom Sinn einer biblischen Sprachfigur (17. Dezember 1999)

Daniel Langhans

Hinweis/Quelle: Dezember-Ausgabe von „Kirche heute“ (1999)

Vorbemerkung

Die folgenden Überlegungen mögen verstanden werden als Diskussionsbeitrag. Für jegliche Hinweise, die dazu führen, dem Gegenstand der Betrachtung näher zu kommen, ist der Verfasser sehr dankbar (Dr.langhans@gmx.de).

Es werden u. a. folgende Fragen behandelt:

  • Was sind die Ursachen für die seit einigen Jahren zu beobachtende Verdoppelung der Sprechweise, die etwa in Ausdrücken wie „Bürgerinnen und Bürger“ zum Ausdruck kommt?

  • Was ist der Sinn der überlieferten Alltags-Sprachpraxis, in grammatikalisch männlicher Form („Bürger“?) auch weibliche Personen mitauszusprechen?

  • Gibt es für jahrtausendealte Tradition inklusiver (d. h. Frauen einschließender) Sprechweise einen möglicherweise religiösen Hintergrund?

  • Wie läßt sich verstehen, daß die jüdisch-christliche Tradition von Gott vorwiegend in männlichen Begriffen spricht?

  • Stellt es eine Bevorzugung der Männer dar, daß Gott mit Jesus von Nazareth einen Mann zur Menschwerdung gewählt hat?

I. Inklusive oder explizite Sprache?

„Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, „Bürgerinnen und Bürger“ Welcher Politiker will sich vorwerfen lassen, er spreche die Frauen nicht an? Die Stimmen, welche ein solcher Vorwurf bei der nächsten Wahl kosten könnte, will keiner riskieren. Auch innerhalb der Kirche sind wir eifrig dabei, uns dem Trend anzuschließen. Nicht ohne Stolz berichtete unlängst ein Priester, er habe nun im gesamten Lektionar bei der Anrede der Lesungen das paulinische „Brüder“ durch „Schwestern“ ergänzt. Scheinbar hat er es gut gemacht, denn auch in der neuen Ausgabe des „Gotteslob“ sind jene Lieder, welche noch die tradierte Sprechweise enthielten, entsprechend „bereinigt“ worden.

„Inklusive Sprache“ nennen solches deren Befürworter, und sie argumentieren, damit sei die weibliche Hälfte der Menschheit, die bislang nicht zur Sprache gekommen sei, nun endlich miteingeschlossen. Hat es also die Kirche in ihrer bald 2000 Jahre alten Sprachtradition versäumt, die Frau(en) gebührend anzusprechen?

Was heute so eifrig kritisiert wird, ist eine Sprachfigur, die wir alle in vielgestaltiger Form anwenden: „In Deutschland gibt es 500.000 Studenten“. – Dies ist eine geschlechtsneutrale Aussage, das bedeutet: Tatsächlich sind die Studentinnen mit ausgesprochen, auch wenn die grammatikalische Form Männlich-Mehrzahl ist.

Das Maskulin-Plural als grammatikalisches Instrument ist mithin in der Lage, sowohl männliche wie weibliche Personen zu bezeichnen. In der Wendung „500.000 Studenten“ sind also die weiblichen Personen in der grammatikalisch männlichen Form bereits enthalten, was nichts anderes heißt als: miteingeschlossen. Wenn es also eine Redeweise gibt, die zutreffend „inklusiv“ zu nennen ist, dann offenbar die heute so oft kritisierte Redeweise. Das ist zunächst nüchtern festzustellen.

In der Sprechweise, die uns seit zehn Jahren machtvoll nahegelegt wird, werden dagegen weibliche wie männliche Personen ausdrücklich, „explizit“ ausgesprochen. So ist also die „inklusive“ (= traditionelle) Sprache von der „expliziten“ Sprache zu unterscheiden. Unverkennbarer Nachteil der expliziten Sprache ist es, daß sie immer mit Verdoppelungen verbunden ist; denn nicht immer kann man auf ein Wort wie etwa „Studierende“ ausweichen. Verfechter der expliziten Sprache nehmen diesen Nachteil freilich in Kauf. Übrigens: Wenn man es genau betrachtet, ist mit dem Ausdruck „Bürgerinnen und Bürger“ die Frau eigentlich zweimal genannt: sowohl in inklusiver Weise als auch explizit.

II. Das „Masculinum Repraesentalis“ – eine Beschreibung des Phänomens

Nun gibt es auch den Fall, daß die männliche Sprachform nicht nur in der Mehrzahl, sondern auch in der Einzahl beide Geschlechter bezeichnet. Ein klassisches Beispiel dafür ist:

  • „Der Wähler hat entschieden.“

Das hört man von Politikern meist am Abend einer Wahl, wenn sie im Überschwang der Emotionen auf die durch den Zeitgeist verordnete Sprechweise vergessen und sich unwillkürlich so ausdrücken, wie es ihrem Alltagssprachgebrauch entspricht. Und wir alle reden in dieser Weise. Betrachten wir dazu folgende Beispielsätze:

  • „Der Dieb ist unerkannt geflohen.“ (Es kann ein Mann oder eine Frau sein)

  • „Keiner hat ihn gesehen.“

  • „Niemand weiß genaues über den Hergang.“

  • „Man sagt, es sei in der Nacht geschehen.“

  • „Wer Hinweise über die Tat geben kann, der bekommt eine Belohnung.“

  • „Bianca,gestern warst du der Star des Abends, willst du heute unser Gast sein?“

  • „Jeder einzelne ist vor Gott wertvoll.“

  • „Der Kölner an sich verreist ungern.“

  • „Irmgard hat zuerst ihre Milch ausgetrunken – unter allen Kindern ist sie erster.“

Solche Beispiele lassen sich beinahe grenzenlos vermehren. Immer geht es um denselben Sachverhalt: Die grammatikalisch männliche Form bezeichnet sowohl weibliche als auch männliche Personen, ist also in sich geschlechtsneutral. Wenn diese Sprachfigur umgangssprachlich so bedeutsam ist, verdient sie eine eigene Bezeichnung. Im folgenden wird dafür der Titel „Masculinum repraesentalis“ vorgeschlagen.

Von elementarer Bedeutung ist das Masculinum repraesentalis beim Wort „Mensch“. In fast allen Sprachen ist „Mensch“ männlich bestimmt: lateinisch „homo“, tschechisch „clovek“ usw. – Niemand würde auf die Idee kommen, daß das Wort „Mensch“, bloß weil es grammatikalisch männliche Form hat, für Frauen nicht anwendbar wäre. In Wirklichkeit ist es geschlechtsneutral, daran vermag die männliche Geschlechtsform nichts zu ändern.

Wollten wir die verschiedenen Beispiele des Masculinum repraesentalis zu einzelnen Klassen zusammenfassen, dann wäre der Plural-Gebrauch („Studenten“ etc.) sinnvollerweise als ein „Masculinum repraesentalis erster Ordnung“, der Singular-Sprachgebrauch („Keiner“ etc.) ein „Masculinum repraesentalis zweiter Ordnung“ zu betrachten. Denn es stellt ja durchaus einen höheren Abstraktionsgrad dar, vom Maskulin-Singular auch auf weibliche Personen zu schließen.

Die Sprechweise der Bibel – auch Jesus nennt uns „Söhne des Lichts“ (Joh 12, 36) und spricht von den geringsten „Brüdern“ (Mt 25, 40) – zählt somit zur zweiten Ordnung. Bisher haben die wohlmeinenden Pfarrer mit ihren Streichungen sich nur an die Texte der Lesungen herangewagt, die Texte der Evangelien oder des Alten Testaments sind weitgehend verschont geblieben; möglicherweise deshalb, weil dies ein fast aussichtsloses Unterfangen wäre.

Es gibt übrigens noch eine abstraktere Stufe des „Masculinum repraesentalis“. Dazu nur einige Beispielsätze:

  • „Frau Professor von Stockhausen hat heute Vorlesung.“ (Geschlechtsneutraler „Professor“-Titel in grammatikalisch masculiner Form)

  • „Frau Meier ist ein Ministeramt angeboten worden, das Amt des Ministers für Gesundheit.“ (Auch eine Berufsbezeichnung oder ein Amt ist geschlechtsneutral)

  • „Steffi Graf und André Agassi spielen ein Match. Agassi hat Aufschlag, während Steffi Graf retourniert.“ (Reservierung des Nachnamens ausschließlich für den Mann)

Sätze solcher Art können als Masculinum Repraesentalis „dritter Ordnung“ zusammengefaßt werden. Sie sind freilich schon ein wenig komplizierter. Und daran, daß sie heute schon nicht mehr ganz so selbstverständlich sind wie die vorherigen Beispiele (obwohl sie noch vor wenigen Jahren Allgemeingut waren), läßt sich ablesen, daß die Sprachkritik der letzten Jahre nicht völlig spurlos an uns vorbeigegangen ist. Heute findet man die oben zitierten Sätze in der Regel häufig wie folgt:

  • „Frau Professorin von Stockhausen hat heute Vorlesung.“

  • „Frau Meier ist das Amt der Ministerin für Gesundheit angeboten worden.

  • „Agassi hat Aufschlag, während Graf retourniert.“

III. Die pragmatische Begründung des Masculinum Reprasentalis

Wenn wir uns den Begriff des „Masculinum repraesentalis“ einmal zu eigen gemacht haben, sind wir in der Lage, zu erkennen und zu bewerten, was sich in unserer Kultur heute auf allen Ebenen vollzieht. Es ist der Versuch, diese Sprachfigur zu beseitigen. Dazu hat sich eine Allianz aus den unterschiedlichsten weltanschaulichen Lagern zusammengefunden – Grün-Alternative, Feministinnen ebenso wie Sozial- oder Christdemokraten.

Auch viele Priester schließen sich inzwischen dem allgemeinen Trend an. Kaum jemanden scheint es zu beunruhigen, sich über eine Sprachfigur hinwegzusetzen, welche die Autorität der Heiligen Schrift selbst hat. Stattdessen erklärt man die tradierte Sprechweise für zeit- und kulturbedingt.

Und in der Tat läßt sich fragen, ob wir alle in diesem Punkt dem Geist der Zeit nicht stattgeben und eine Ausdrucks- und insbesondere auch Anredeform wählen sollten, in der sich „die Frauen“ angesprochen fühlen können. Warum also – so könnte man meinen – festhalten an „Äußerlichkeiten“? Und warum – mag sich heute manch ein Pfarrer fragen – sollte ich meinen mühsam erreichten Burgfrieden mit der Katholischen Frauengemeinschaft gefährden wegen einer Nebensache?

Nun, zunächst gilt es festzuhalten, daß auch zehn Jahre intensivste Bemühungen um Eliminierung des Masculinum repraesentalis nicht durchschlagend waren. Die oben skizzierten Beispielsätze zeigen, daß es sich in den Köpfen der Menschen nach wie vor hartnäckig hält. Welche Gründe sind dafür maßgebend? Nun, zum einen wird es im Alltag offenbar einfach als mühsam empfunden, in jedem Satz – wie manche Politiker, sobald ihnen ein Mikrofon vor die Nase gehalten wird – die Sprache zu verdoppeln: „Liebe Bürgerinnen und Bürger, wählt bitte mich!...“

Es fällt auf, daß sich die Sache im Geschäftsleben grundlegend anders darstellt. Es würde beispielsweise beim Telefonmarketing niemand sagen: „Grüß Gott, wir können Ihnen helfen, neue Kundinnen und Kunden aufzubauen, damit Ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch morgen noch einen sicheren Arbeitsplatz haben.“ Das würde einfach nur lächerlich wirken. Solche Lächerlichkeit wird übrigens auch in der Kirche wahrgenommen. Ein Weihbischof führte neulich die folgende Karikatur vor Ohren: „Die Heidinnen und Heiden warfen die Christinnen und Christen den Löwinnen und Löwen zum Fraße vor.“

Auch unter den Gläubigen finden sich durchaus auch jene, welche die eifrige Eliminierung der paulinischen „Brüder“-Anrede in den Lesungstexten als ebenso lächerlich ansehen. Doch bleibt es meist beim Schmunzeln. Nirgends liest man etwas über einen möglichen Sinn der traditionellen Sprechweise. Schließlich betrifft es ja auch nur Äußerlichkeiten, oder?

Wir halten zunächst fest: Es gibt ein erstes, durchaus pragmatisches Argument gegen die Beseitung des Masculinum Repraesentalis: Die Sache kann sich überhaupt nicht durchsetzen, die Leute werden im Alltag wohl kaum immer wieder Verdoppelungen einsetzen. Wollte man die Sprachfigur der abendländischen Tradition wirklich restlos beseitigen, müßte man eine Kunstsprache schaffen, und eine solche ist schon an anderen Zielen gescheitert. Und so könnte man einfach sagen: Unterwerft euch nicht dem Trend!

IV. Die feministische Sprachkritik als Hintergrund

Bislang ist in unseren Überlegungen der Begriff des Feminismus vermieden worden. Aber ohne eine Bezugnahme darauf läßt sich das Phänomen, daß unser Sprachgebrauch bereits seit vielen Jahren einer radikalen Kritik unterzogen wird, die inzwischen auch gewisse Unsicherheiten nach sich zieht[1], nicht ausreichend erklären.

„Gemeinsam ist allen feministischen Positionen der Kampf gegen das Patriarchat als Herrschaft der Männer über die Frauen, das sowohl historisch wie gegenwärtig die gesellschaftlichen und individuellen Beziehungen der Geschlechter kennzeichnet und prägt.“[2] So und ähnlich lauten die Basisformulierungen des Feminismus. Ziel der feministischen Sprachkritik ist es, der Frau insbesondere auch beim Sprechen Öffentlichkeit zu verleihen. Mangelndes öffentliches „Zur-Sprache-Kommen“ der Frau wird als Instrument der Unterdrückung interpretiert, die es zu beseitigen gilt. Nur dadurch könne ihr gesellschaftlicher Einfluß geltend gemacht werden und patriarchale Unterdrückung überwunden werden. Aus Sicht sogenannter „Feministischer Theologie“ ist die gesamte Bibel gekennzeichnet durch eine patriarchale Sprechweise. In einer Eigen-Darstellung heißt es:

„Die Gottesbilder unseres Kulturraums sind weithin männlich geprägt. Die Bibel spricht von Gott als einem allmächtigen Vater, dem Herrn der Heerscharen; er ist himmlischer Souverän, König, Richter, Krieger, Hirt, Herr aller Mächte und Gewalten. Solche Bilder sind geschichtlich prägend geworden in Theologie und Frömmigkeitsbewußtsein. Für das Christentum ist darüber hinaus bedeutend, daß sein Heiland, `wahrer Gott und wahrer Mensch`, ein Mann ist.“[3]

Wir halten fest:

  • Behauptet wird, daß die männliche Sprechweise von Gott im Alten wie Neuen Testament eine Benachteiligung der Frau sei.

  • Dem Christentum wird offen angelastet, daß sich Gott mit Jesus von Nazareth nicht in einer Frau, sondern in einem Mann inkarniert hat.

  • Es wird kritisiert, die Sprech- und Denkformen der Bibel seien patriarchalisch bestimmt und haben damit patriarchalische Strukturen gleichsam göttlich legitimiert und stabilisiert.

  • Heute gelte es sich von allen zeit- und kulturgeschichtlichen Relativitäten damaliger Zeiten auch in bezug auf die Sprechweise zu befreien und zu dem Gott vorzustoßen, der „hinter“ jener biblischen Sprechweise verborgen sei.

Nun kann es ja womöglich sinnvoll sein, das Masculinum Repraesentalis zu beseitigen, ohne daß damit gleich alle Ziele des Feminismus zu unterstützen wären. Man könnte sagen, es sei doch tatsächlich eine Benachteiligung der Frau, nur „inklusiv“ zur Sprache zu kommen; so daß der Feminismus, wenn ihm auch nicht in allem zuzustimmen sei, wenigstens diesbezüglich im Recht wäre, wie man ja bei allen extremen Bewegungen das berühmte „Körnchen Wahrheit“ wahrnehmen solle.

V. Sichtbare, unsichtbare Realität und die Aufgaben von Mann und Frau

Somit kommen wir nicht umhin, uns mit den eigentlichen Hintergründen für die traditionelle Sprechweise näher zu befassen. Ausgehen wollen wir zunächst davon, daß Sprache immer Ausdruck von Denkhaltung ist. Dies hat der Feminismus völlig richtig erkannt. Wenn wir das Masculinum Repraesentalis als traditionelle Sprachfigur heute vorfinden, können wir zunächst fragen, worauf es hindeuten könnte; wofür es Ausdruck sein könnte. Aus feministischer Sicht ist die Antwort klar: Es ist Ausdruck und damit zugleich Werkzeug patriarchaler Unterdrückung der Frau. Schauen wir genauer hin.

Betrachten wir eine Blume. Wir können sie verstehen als Einheit von zwei verschiedenen Teilen. Zum einen “ist“ die Blume das, was wir oberhalb des Bodens sehen, zum anderen gehört dazu wesentlich auch das, was im Erdreich ruht. Beides gehört dergestalt zusammen, daß das eine ohne das andere nicht sein könnte. Das eine ist der sichtbare Teil, das andere der unsichtbare Teil der Blume.

Nehmen wir nun das Beispiel der Familie Schmitz. Sie ist in einer Weise organisiert, wie es nicht nur verhärmten Feministinnen heute unerträglich ist – nach traditioneller Arbeitsteilung: Die Frau betreut die Kinder und den Haushalt, der Mann geht einer außerhäuslichen Erwerbstätigkeit nach. Nehmen wir weiter an, Papa und Mama Schmitz haben sich tatsächlich – so etwas soll es noch geben – auf genau diese „geschlechtsspezifische“ Arbeitsteilung geeinigt, und es funktioniert.

Es hat übrigens über mehrere Jahrtausende so funktioniert. Mal besser, mal schlechter, wie eben Menschen sind. Wenn wir das Ehepaar Schmitz unserer Blume vergleichen, dann läßt sich sagen, daß Frau Schmitz für den nach außen „unsichtbaren“ Teil, Herr Schmitz für den „sichtbaren“ Teil der Familie zuständig ist. Frau Schmitz wirkt nach innen in die Tiefe, Herr Schmitz nach außen, in die Breite. So ergänzen beide einander.

Und eben davon spricht das Masculinum Repraesentalis. In dieser Sprachfigur zeigt sich ein bestimmtes Verständnis von der je eigenen Berufung von Mann und Frau.[4] Es spricht davon, daß

  • Mann und Frau von Natur aus (was immer auch heißt: „von der Schöpfung her“) unterschiedliche Berufung haben;

  • die Polarität von Mann und Frau in ihrem Wesen Komplementarität (gegenseitige Ergänzung) bedeutet[5];

  • der Mann mehr nach außen tätig ist, die Frau hingegen nach innen gerichtet wirkt;

  • die Frau (wie überhaupt die Familie) in der Öffentlichkeit durch ihren Mann repräsentiert ist.[6]

Natürlich erheben sich an dieser Stelle heute heftige Proteste. Und zugegeben, so etwas läßt sich leichter auf dem Papier hinschreiben, als vor einer Schar wütender Zuhörerinnen selbst vertreten. Aber wenn „Wut“ heute gern als „Argument“ eingesetzt wird, heißt dies noch nicht, daß wir uns davon auch einschüchtern lassen müssen. Die Zuordnung der unterschiedlichen Lebensaufgaben von Mann und Frau ist in eine tiefe Krise geraten. Was von der Schöpfung her „Berufung“ ist, wird heute als „Rolle“ verwillkürlicht und auf das Heftigste attackiert. Und das Masculinum Repraesentalis soll eliminiert werden, weil es eben nicht nur Ausdruck, sondern – wie der Feminismus richtigerweise feststellt – zugleich Mittel ist, um die Unterschiedlichkeit in der Berufung von Mann und Frau zu stabilisieren.

Die Frage freilich sollten wir uns stellen: Wenn Unterschiedlichkeit in den Lebensaufgaben nicht „Rolle“, sondern Berufung ist, sichert sie damit nicht zugleich die jeweils unterschiedliche Identität von Mann und Frau? So daß heute jene mächtigen Stimmen, welche die traditionelle Aufgabenteilung als „geschlechtsspezifisch“ kritisieren und mit „Gleichstellung“ der Frau die Angleichung ihrer spezifischen Lebensaufgaben an jene des Mannes betreiben, de facto zur Auflösung des weiblichen Identitätsbewußtseins beitragen.

Wohlgemerkt: Wir sprechen hier von der verheirateten Frau und Mutter. Es geht nicht darum, die unverheiratete Frau, die für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen muß, gering zu schätzen. Allerdings wäre zeitgeist-kritisch zu fragen, ob es hilfreich war, die unverheiratete Frau stillschweigend zum Leitbild der verheirateten Frau und Mutter zu machen.

Wer sich also heute an dem allseitigen Bemühen um Eliminierung des Masculinum Repraesentalis beteiligt, leistet der nicht – ob gewollt oder ungewollt – einen Beitrag zur Zerstörung der weiblichen Identität? Und umgekehrt: Kann man durch Festhalten an dieser Sprachfigur nicht mithelfen zur Stabilisierung der weiblichen Identität? Einer Identität, die ihre Erfüllung im Verborgenen findet?

Solche Fragen zu stellen, heißt die Antwort zu geben. In der Tat wird hier ein bestimmtes Bild von weiblicher (wie auch männlicher) Identität vorausgesetzt. Wir empfangen unsere Identität als Mann oder Frau ebenso wie wir unsere Existenz überhaupt empfangen haben – von Gott. Geschlechtliche Identität ist damit, zumindest grundsätzlich, vorgegeben und unterliegt nicht der Beliebigkeit.

VI. Das Masculinum Repraesentalis in religiöser Sicht

Doch es gilt heute als Tabu, den Geschlechtern spezifische Eigenarten zuzuweisen. Insbesondere wenn es darum geht, der Frau Rezeptivität, also eine Form von Passivität zuzuordnen, ist mit lautstarkem Widerspruch zu rechnen. Doch wir gehen noch weiter. Wir behaupten, daß die Handlung der Weltgeschichte allzumeist männliche Handschrift trägt. Der Frau scheint – von Ausnahmen abgesehen – der verborgen-unsichtbare Teil der Geschichte zugewiesen zu sein.

Es erscheint nun durchaus zweifelhaft, ob nach mehreren Jahrtausenden derartiger Geschichte nun ebensoviel Jahrtausende einer Geschichte mit umgekehrten Vorzeichen folgen werden. Insbesondere erscheint fraglich, ob die Geschichte dann friedlicher verlaufen würde. Denn das ist eine weitere stillschweigende Übereinkunft unserer Tage: Daß mit wachsendem Einfluß der Frau alles viel besser wird, weil die Männer, ja, ach so kriegerisch veranlagt seien ...

Wenn nun aber die Feststellung richtig wäre (man muß ja heute so vorsichtig formulieren...), daß die Frau von ihrer Anlage her eher auf die verborgen-empfangende, der Mann tendenziell mehr auf die sichtbare und aktive Seite der Wirklichkeit gestellt ist, dann wäre dies zurückzuführen auf – ja, den Schöpfer selbst. Und nun kann man fragen, warum der Schöpfer es so eingerichtet hat. Anders gefragt: Was drückt sich in solcher Unterschiedlichkeit aus?

Der Frage kommen wir auf die Spur, wenn wir die Verkündigungsszene betrachten: Die Jungfrau Maria antwortet auf den Anruf des Engels mit „fiat mihi“: Maria „handelt“, indem sie sich hingibt. Wenn dieses Geschehen am Beginn der Erlösungstat Gottes mit uns Menschen steht, dann kann die Verkündigungsszene uns ein Symbol sein für die rechte Glaubenshaltung des Menschen überhaupt: Wie Gott seine Menschwerdung selbst an das freie Ja einer Frau gebunden hat, so setzt er auch in bezug auf jeden einzelnen auf die freie Annahme seiner Initiative. Insofern wird zurecht gesagt, daß Maria „Urbild des Glaubens“ ist.

Wenn aber die spezifisch weibliche Rezeptivität Mariens unsere Erlösung überhaupt ermöglicht hat, dann bedeutet dies eine gewaltige Aufwertung der Rezeptivität, drückt sich doch in der Haltung des Empfangens ein ursprünglich religiöses Moment aus: Gottes Initiative gegenüber können wir nur empfangen. Es bedeutet weiterhin eine Bestätigung dafür, daß sich Weiblichkeit überhaupt in Rezeptivität spezifisch realisiert und beides wiederum eng mit Religiosität zusammenhängt: Denn was gibt es Größeres für den Menschen, als sich Gott hinzugeben?

Damit rücken nun zugleich sichtbare Aktivitäten jeglicher Art an die zweite Stelle. Das Empfangen hat Vorrang vor dem Tun. Dies gilt zum einen heilsgeschichtlich (der Glaube kommt vom Hören und führt zum Tun). Weil es aber heilsgeschichtlich gilt, deshalb gilt es auch allgemeinmenschlich. Deshalb sagte Jesus über Maria von Bethanien, die in jenem Moment das gläubige Zuhören der Hausarbeit vorzog: „Sie hat das Bessere erwählt.“ (Lk 10, 42).

Das Masculinum Repraesentalis spricht davon, daß die Frau durch den Mann repräsentiert wird. Dies gilt in erster Linie auf der Ebene der Schöpfung. Der Frau ist die verborgene Seite der Wirklichkeit zugewiesen, das heißt aber auch: Die Frau stellt die verborgene Seite der Wirklichkeit dar, repräsentiert und symbolisiert diese. Das heißt, wir dürfen auf die verborgenen Wirkungen vertrauen, es hängt nicht alles an unserem Tun.

VII. Jesus Christus als Masculinum Repraesentalis Gottes

Wenn man die feministische Kritik unserer Tage konequent weiterdenkt, muß man auch auf Jesus Christus selbst zu sprechen kommen. Denn, feministisch betrachtet, erscheint es doch als eine wirklich unerträgliche Bevorzugung der Männer, daß Gott ausgerechnet das männliche Geschlecht mit der Bevorzugung ausgestattet hat, selbst Fleisch anzunehmen. Tatsächlich finden wir heute längst Kreuzesdarstellungen, die „den Heiland“ weiblich darstellen. Solche schreienden Darstellungen liegen natürlich im Trend der Sexualisierung unserer Zeit.

Nun kann man in der Tat fragen: Warum hat Jesus nicht die Gestalt einer Frau angenommen? Es scheint hilfreich, in diesem Sinn fortzufahren: Setzen wir einmal voraus, die Kultur, in die Jesus von Nazareth hineingeboren wurde, sei tatsächlich „patriarchalisch“ gewesen (was immer das genau bedeutet). Warum eigentlich hat Gott sich dann für die Menschwerdung nicht eine andere geschichtliche Epoche ausgesucht? So zum Beispiel das letzte Viertel des 20. Jahrhunderts, in der ja die Frau „emanzipiert“ ist. Dann hätte Jesus sicher auch Frauen zu Aposteln gemacht, ja, machen müssen. Und wir hätten uns heute nicht mehr mit dem leidigen Thema „Frau als Priester“ zu befassen.

Nun könnte man, mit einigem Recht, sagen: So war es halt. Gott hat diesen Weg gewählt und keinen anderen. Und weil Gott alles gut macht, wird es schon richtig sein. Wenn man hier unsere Überlegungen abbrechen würde, müßte schon alles geklärt sein. Denn Gott und sein Heilshandeln sind nicht mehr hinterfragbar. Jesus Christus ist „das Wort Gottes“. Und jeder, der die Tatsache, daß Jesus ein Mann war, als Ausdruck von Benachteiligung der Frau interpretiert, sollte wissen, wen er dabei eigentlich angreift: Nicht unsere Überlieferung von Gottes Heilshandeln am Menschen (wie von „Feministischer Theologie“ immer behauptet wird), sondern Gott selbst!

Weil es Gott selbst ist, der die Schöpfung und auch die Art und Weise der Erlösung des Menschen bestimmt, deshalb kann der von ihm gewählte Erlösungsweg, sich in einem Mann zu vermenschlichen, keine Benachteiligung der Frau sein – denn Gott ist selbst und tut nur das Gute. Gleichwohl wollen wir der Sache weiter nachspüren. Wir formulieren die Fragestellung nur etwas anders: Was will Gott uns sagen damit, daß sich in einem Mann inkarniert hat? Wie ist dieses sein Heilshandeln zu verstehen? Was können wir daran ablesen? Wofür könnte es ein Bild sein?

Nun, wir wissen: Die Initiative geht von Gott aus – sowohl hinsichtlich der Schöpfung als auch in bezug auf die Erlösung. Gott ist es, der aus dem Nichts schafft, und Gott ist es, der von sich aus Menschengestalt annimmt, um uns zu erlösen. Im Erlösungsgeschehen ist mithin Gott der aktive, der Mensch der empfangende Teil.

So wie eine Frau – Maria – den empfangenden Teil (die Menschheit) vertritt, so repräsentiert Christus den aktiv-handelnden Teil, der Gott beim Erlösungsgeschehen selbst ist. Damit wird deutlich, was uns die Offenbarung in ihrer besonderen Sprache sagt: Jesus Christus selbst ist als Mann das Masculinum Repraesentalis Gottes für die Menschheit.

VIII. Der Priester als Masculinum Repraesentalis Jesu Christi

Was aber wird in bezug auf die Ewigkeit wichtiger sein: das geschichtsmächtige Tun eines Schuman, de Gaspari, Adenauer oder das stille „fiat mihi“ der Hl. Jungfrau Maria gegenüber dem Engel? An einer solchen Fragestellung sehen wir, daß sich das äußerlich sichtbare Tun des Menschen – so wichtig es sein mag – vor dem Hintergrund der Ewigkeit relativiert. Zumindest rückt es an die zweite Stelle.

Gott wählt mit Jesus von Nazareth das männliche Geschlecht als Bild für sein Heilshandeln, um zu verdeutlichen: Er selbst hat die Initiative. Damit fällt nun umgekehrt wiederum ein Blick auf die Zuordnung Männlich-Aktiv und Weiblich-Rezeptiv. Diese wagemutige Zuordnung erhält nun sozusagen „von hinten her“, nämlich vom Erlösungsgeschehen, ihre Bestätigung.

Zugleich wird aber auch deutlich, warum die Kirche in männlichen Begriffen und Vorstellungsbildern von Gott spricht: Weil sie sagen will: Er selbst ist der Ausgangspunkt der Erlösung. Und aus demselben Grund schließlich wählt die Kirche unter beiden Geschlechtern den Mann aus, um durch ihn – als Priester – Gottes Heilshandeln an uns Menschen sakramental zu vermitteln.

Darin, und nicht allein am Beispiel Jesu, der bekanntlich keine Frauen unter die 12 Apostel berief, liegt die tiefere – was auch heißt: symbolische – Begründung für die Tatsache, daß das Priestertum dem Mann vorbehalten ist. Daß unsere Zeit gerade damit so eminente Verständnisschwierigkeiten hat, ist mithin kein Anzeichen für die diesbezügliche Einseitigkeit der kirchlichen Tradition (welche schnellstmöglich zu korrigieren wäre), sondern weist umgekehrt auf eine Einseitigkeit des modernen Denkens hin, dem (vereinfacht gesagt) das Aktive als Wert und Passives als Unwert gilt.

Und wie der Mensch – als Mann wie als Frau – Gott gegenüber in der weiblich-empfangenden Haltung steht, so steht er auch dem Priester gegenüber (der ja Christus repräsentiert) ebenfalls in der empfangenden Haltung. An theologischen Lehrstühlen ist heute zu lernen, daß Sakramente nicht „gespendet“, sondern „gefeiert“ werden. Die Redeweise hat ihre Berechtigung, freilich muß die Frage erlaubt sein, ob sie nicht zumindest den Nachteil hat, den Sinn dafür zu verdunkeln, was sich in der Begegnung mit den Sakramenten vollzieht:

  • Wir empfangen die Taufe (bereits als Säuglinge, also vor aller eigenen Aktivität)

  • Wir empfangen den Leib Christi (und sollten dafür auch die rechte äußere Form wählen)

  • Wir empfangen die Lossprechung von unseren Sünden, insofern wir uns damit nur dankbar-ergriffen beschenken lassen können

  • Wir „empfangen“ den Ehepartner von Gott, der ihn uns geheimnisvoll zugeführt hat

Damit wird zugleich deutlich, welch elementare Bedeutung dem Empfangen auf allen Ebenen des Erlösungsgeschehens zukommt. Daß der Mann dabei in gleicher Weise empfangend ist wie die Frau, widerspricht nicht der Feststellung, daß es sich um ein im innersten Kern weibliches Moment handelt.

IX. Öffentlichkeit, Weiblichkeit und Heiligkeit

Wenn die vorstehenden Überlegungen tatsächlich in die richtige Richtung gehen sollten, würde sich daraus eine eminente Aufwertung der Frau ergeben. Und dann dürfte es sich auch als verhängnisvolle Fehlentwicklung herausstellen, wenn heute allenthalben versucht wird, die Würde der Frau dadurch zu retten, daß sie mit dem Mann auf allen gesellschaftlichen Ebenen gleichgestellt werden soll. Es ist zu bezweifeln, ob „Gleichstellungs-Beauftragte“, wo immer sie tätig sind, die weibliche Identität auch wirklich fördern. Mit ihrer Vermännlichung ist keiner Frau gedient. Immer dann jedenfalls, wenn von einer “Männerdomäne“ gesprochen wird, welche „die Frauen“ wieder einmal erfolgreich gestürmt haben, sollten wir mißtrauisch werden. Denn es scheint durchaus fraglich, ob sie dies ihrer Identität oder gar ihrem Heil näher führt.

So geht es zum Beispiel nicht darum, ob Frauen „nun endlich auch“ zu Kirchenlehrerinnen oder Patron(inn)en Europas erklärt worden sind. Vielmehr ist es dem Heiligen Vater mit solchen Ehrungen darum zu tun, den „Genius der Frau“[7] öffentlich zur Sprache zu bringen. Damit will er die besondere Würde auch der in der Verborgenheit wirkenden Frau herausstellen. Sie ist für den Weg zur Heiligkeit auf Öffentlichkeit keineswegs angewiesen, wie insbesondere das Beispiel der Heiligen Kirchenlehrerin Theresia von Lisieux zeigt. Und so wird sich möglicherweise einmal zeigen, daß die stärkere Präsenz des Mannes in der Geschichte nur die Kehrseite dessen ist, daß unter den uns heute noch nicht bekannten Heiligen mehrheitlich Frauen sind. Denn weder die Frau noch der Mann brauchen irgendeine „Öffentlichkeit“, um in der Liebe vollkommen zu werden. „Öffentlichkeit“ mag vielleicht ein irdischer Wert sein, nicht jedoch ein ewiger.

An die hohe Theologie schließlich ergeht die dringende Bitte, nicht allein dem begrifflich-abstrakten Denken und Reden zu huldigen, sondern darüber hinaus endlich auch zu einer symbolischen Betrachtungsweise zu gelangen. Nicht umsonst hat Jesus zu uns über das Himmelreich in Bildern und Gleichnissen gesprochen. „Symbolische Betrachtungsweise“ heißt nichts anderes, als den Verweisungscharakter irdischer Realitäten wahrzunehmen. Davon spricht die Kunst, die Literatur und die Musik. Ihren engen Zusammenhang mit der Theologie gilt es heute völlig neu zu entdecken. Dadurch könnte auch die Kunst wieder neue Impulse für ihre genuine Aufgabe bekommen: uns erbärmlichen Menschen in all unserer Niedrigkeit ein Gespür zu vermitteln von Gottes Herrlichkeit.

 

 


 

[1] Ein Beispiel aus einem Kirchenchor: Man sitzt in zwangloser Runde zusammen, und einer spricht über die „Sänger“ des Chores. Da fällt ihm auf, daß er die weiblichen nicht explizit mitgenannt hat, und er beeilt sich zu ergänzen: „Das meine ich ganz geschlechtsneutral.“ – nicht ohne verlegene Handbewegung...

[2] Ute Gerhard, Feminismus, in: Frauenlexikon, hrsg. Von Anneliese Lissner, Rita Süßmuth und Karin Walter (Freiburg 1988), 301/7, hier 304.

[3] Martha Heizer / Karin Walter, Gottesbilder, in: Frauenlexikon a. a. O. 643/73, hier 645.

[4] Wir sprechen übrigens nicht von „Rolle“, weil dem Rollenbegriff etwas Willkürliches anhaftet und er eine Denkkategorie des Feminismus darstellt. Das kann hier nicht näher ausgeführt werden.

[5] Vgl. dazu die bahnbrechenden Ausführungen von Christa Meves in „KIRCHE heute“ 11/99.

[6] Daher auch der feine Gebrauch, daß die Braut bei der Hochzeit den Namen des Mannes annimmt. Zur „Repräsentativität“ als ein charakteristisches Merkmal des Mannes als Vater hat Christoph Düren bei der Sommerakademie 1999 der Theologischen Akademie Dießen wegweisende Gedanken vorgelegt. Eine Audio-Kassette des Vortrags ist erhältlich bei RADIO MARIA, Tel. 07302 / 4083.

[7] Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben „Mulieris dignitatem“ (1988), Nr. 30; ders., Brief des Papstes an die Frauen (1995), Nr. 12.